Ein weiterer wichtiger Großhandelsplatz ist der New York Mercantile Exchange (NYMEX) in New York, der erst seit 1974 besteht; zuvor durften US-Bürger kein Gold besitzen. New York ist überwiegend für den Binnenhandel bedeutend, obwohl auch das Gold lateinamerikanischer Länder hier den Markt erreicht. Die wichtigsten Handelsplätze in Asien sind die Tokyo Commodities Exchange (TOCOM) und Hongkong. Während in Zürich, London und Hongkong der physische Handel mit Goldbarren abgewickelt wird, sind New York und Tokyo Handelsplätze für Termingeschäfte und Optionen. Gehandelt werden dürfen ausschließlich Barren, die ein bestimmtes Qualitätsniveau erreichen, den sogenannten Good-Delivery-Status.
Obwohl Indien gemessen an der Nachfrage der größte Goldmarkt der Welt ist, entstand hier kein wichtiger internationaler Handelsplatz. Mittelpunkt des indischen Goldhandels ist der Multi Commodity Exchange of India (MCX) in Mumbai, wo es Terminbörsen gibt, aber auch mit physischem Gold gehandelt wird. In enger Verbindung zum indischen Goldmarkt steht der Handelsplatz Dubai, der nur deshalb entstand, weil in Indien ab 1947 ein Goldimportverbot bestand und Händler aus Mumbai einen Ausweichplatz benötigten. Im Dubai Multi Commodities Center (DMCC) spielt sich Handel mit physischem Gold ab, während am Dubai Gold & Commodities Exchange (DGCX) Termingeschäfte abgewickelt werden. Weitere große Goldhandelsplätze befinden sich in Istanbul, Singapur und Sydney.