Ägypten: Das Gold der Pharaonen

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Totenmaske des Tutenchamun

Ägypten war das reichste Goldland der Antike. Funde goldener Gegenstände in den Gräbern – Schmuck, Kultwerkzeuge, Gefäße, Masken und Särge – reichen bis in die Zeit um 4000 v. Chr. zurück und belegen Goldsuche und Goldgewinnung im Land der Pharaonen. Das unvergängliche, gelb gleißende Edelmetall war zu allen Zeiten ein Symbol der Macht und des Reichtums. Es wurde in Verbindung gebracht mit der Leben spendenden Sonne und galt als Widerschein des Göttlichen. So ist es nicht verwunderlich, dass das Gold der alten Ägypter ausschließlich in Händen des Pharaos und der Priesterschaft lag. Der Hunger der göttlichen Herrscher nach Gold war unersättlich. Doch bis es den altägyptischen Goldschmieden möglich war, die prunkvolle Totenmaske des Tutenchamun zu fertigen, mussten neue Techniken der Metallverarbeitung erfunden, neue Goldquellen erschlossen werden.

In der Frühzeit stammte das Gold aus den Schlemmsanden an den Ufern des Nils, wo es gewaschen wurde. Doch nur mit dem ausgeschwemmten Flussgold hätten es die ägyptischen Pharaonen nicht zu ihrem sagenhaften Reichtum gebracht. Die eigentliche Schatzkammer Ägyptens war das Goldland Nubien im östlichen Oberägypten und im Nordosten des heutigen Sudan, das ab der 10. Dynastie immer weiter erschlossen wurde. Hier wurde das Gold nicht gewaschen, sondern goldhaltiges Gestein wurde in größeren Mengen in Bergwerken zu Tage gefördert. Doch auch mit diesen reichen Quellen gaben sich die Pharaonen nicht zufrieden.

Handelsfahrten nach dem rätselhaften Goldland Punt, die ab der 5. Dynastie durchgeführt wurden, ergänzten den nie versiegenden Wunsch der ägyptischen Herrscher nach Edelmetall und anderen Schätzen. Berühmt ist die Puntfahrt der Pharaonin Hatschepsut, der fünften Herrscherin der 18. Dynastie im 15. Jahrhundert v. Chr., die fünf Rudersegelboote mit einer Besatzung von jeweils 26 Mann nach Punt entsandte und damit eine fünfhundertjährige Tradition wieder aufnahm. Neben Gold kamen durch Tauschhandel auch Silber, Weihrauch, Elfenbein, Ebenholz, Salz, Tierfelle, Affen, Hunde und Straußenfedern ins Land. Die Puntfahrten, die auch eine Ausweitung des Machtbereichs bedeuteten, sind durch prachtvolle Reliefs in Hatschepsuts Grabkammer in Deir-el-Bahri bei Theben dokumentiert. Einer nicht gesicherten Theorie zufolge lag Punt am Horn von Afrika auf dem Gebiet des heutigen Somalia. Den Gipfel der ägyptischen Goldkultur markieren die Regierungszeit Echnatons und seines Nachfolgers Tutenchamun. Die kunstvoll gefertigte Totenmaske des jung verstorbenen Pharao ist weltberühmt. Auch mit Eroberungszügen brachten manche der gottgleichen Herrscher Schätze ins Land. Kostbarstes Gut war immer Gold.

Erst mit der Erfindung der Metallschmelzkunst um 3900 v. Chr. war es möglich, Goldkörner jeder Größe zu verwerten und größere Objekte zu formen. Das goldhaltige Gestein aus den Bergwerken Nubiens wurde mit Feuer brüchig gemacht, mit Werkzeugen herausgeschlagen, mit Mörsern zerkleinert und zu Steinmehl zermahlen. Mit Wasser geschwemmt, konnte der schwerere Goldsand vom Quarz getrennt werden. Das weiche Gold wurde kalt bearbeitet. Nach Kupfer war Gold das zweite Metall, das man zur Herstellung von Gegenständen verwendete. Der Übergang von der Seifengoldgewinnung in den Flussläufen zum wesentlich ergiebigeren Goldbergbau bedeutete eine wichtige technische Errungenschaft. Die schwere Bergbauarbeit wurde von Sklaven verrichtet.

Diese Erfindung ist nicht genau datierbar, der Stollenbergbau war jedoch bereits aus der Kupfergewinnung bekannt. Am Anfang dieser Entwicklung stand wohl die Erkenntnis, dass das in den Flusstälern gefundene Gold seinen Ursprung in den Bergen haben muss, wo die Flüsse entspringen, und dass dort noch mehr zu entdecken sein muss. Der Schritt ist umso bemerkenswerter, als hier das Gold mit bloßem Auge nicht erkennbar ist. Da Gold sehr häufig in Verbindung mit anderen Metallen, allen voran Silber, angetroffen wird, war eine weitere wichtige Erfindung die Technik, das Gold vom Silber zu trennen, um reineres Gold zu erhalten. Funde belegen, dass man um 2000 v. Chr. die Trennung von Gold und Silber bereits kannte. Später beherrschte man auch die Herstellung von Legierungen.
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