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Goldvorkommen Schottland | Abbaugenehmigung Scotgold | Goldankauf München
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Erstellt am Donnerstag, 09. September 2010 00:00
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Geschrieben von Harald G.
Europa ist nicht mit großen
Goldvorkommen gesegnet. Umso mehr sorgt ein Projekt für Aufsehen, das von dem jungen Explorationsunternehmen
Scotgold Resources in Angriff genommen wurde. Die Gesellschaft ist im Besitz von
drei Explorationsgenehmigungen in der Region
Grampain in Zentralschottland mit einer Fläche von etwa 3.200 Quadratkilometern. Probebohrungen im Cononish-Gebiet, wo eine stillgelegte Mine wiedereröffnet werden soll, erbrachten sehr gute Konzentrationen an
Gold und
Silber. Das Cononish-Projekt konnte mit einem gemessenen durchschnittlichen
Goldgehalt von etwa
12 Gramm pro Tonne Gestein aufwarten, somit könnte mit einer wirtschaftlichen Gewinnungsgrundlage von ca. 10 Gramm
Gold je Tonne gerechnet werden. Einzelne Bohrungen ergaben sogar erheblich höhere Werte von mehr als
200 Gramm pro Tonne. Man taxiert die
Edelmetallvorkommen auf ein Volumen von etwa 163.000
Unzen Gold und knapp 600.000
Unzen Silber.
Scotgold ist in London und in Australien an der Börse notiert.
Das klingt alles sehr vielversprechend, zudem liegt das Gebiet in einem politisch stabilen Land, was man von sehr vielen Goldlagerstätten der Welt heute nicht behaupten kann. Die ganze Sache hat jedoch einen gravierenden Haken. Die Lagerstätten liegen in einem
Naturschutzgebiet mit einem Fluss, in dem
Lachse leben. Daher ist nicht sicher, ob die Ausbeutung der Vorkommen
genehmigt wird. Die Verantwortlichen bei Scotgold sind überzeugt, die strengen
Umweltauflagen einhalten zu können. Das Unternehmen plant Gewinnungsverfahren einzusetzen, bei denen kein giftiges Quecksilber oder Zynid zum Einsatz kommt. Umweltfreundliche Minen sind das erklärte Ziel. Die erste Hürde konnte trotzdem nicht genommen werden. Am 19. August 2010
verweigerten die zuständigen Behörden die Genehmigung der Mine mit der Begründung, dass Schäden für das Naturschutzgebiet zu befürchten sind. Diese Meldung sorgte dafür, dass der
Aktienkurs von Scotgold um 30 Prozent einbrach.
Damit ist das Projekt noch nicht vom Tisch, denn Scotgold hat die Möglichkeit, bei der schottischen Regierung gegen den ergangenen Bescheid Widerspruch einzulegen. Und Scotgold hat noch einen Trumpf im Ärmel. Fünf Kilometer entfernt von Cononish liegt das Gebiet
Beinn Udlaidh, wo ebenfalls Probebohrungen durchgeführt wurden und ein durchschnittlicher Gehalt von etwa 6,5 Gramm
Gold und mehr als 200 Gramm
Silber pro Tonne Gestein gemessen wurde. Beinn Udlaidh liegt nicht im
Loch Lomond and The Trossachs Nationalpark. Die Bohrungen sollen hier fortgesetzt werden, diese wollen jedoch erst einmal finanziert werden. Von den geplanten Minen könnten die
Gold- und
Silberschmieden im nahe gelegenen Tyndrum profitieren. Man darf gespannt sein, wie es mit den Scotgold-Projekten weitergeht.