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Russland: Goldschatz Baikalsee | Goldankauf München
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Erstellt am Montag, 13. September 2010 17:11
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Geschrieben von Harald G.
Ein russisches Forscherteam hat sich auf die Fährte eines legendären
Goldschatzes gesetzt, der seit 90 Jahren als verschollen gilt. Nach Angaben des Wissenschaftlers
Bair Zyarenow gibt es Hinweise darauf, dass man vor wenigen Wochen in den Tiefen des sibirischen
Baikalsees endlich dem
Gold des letzten
Zaren Nikolaus II. auf die Spur gekommen ist. Seit zwei Jahren wird der See mit Hilfe von Mir-Tauchbooten vermessen, mit denen auch das Wrack der
Titanic erforscht wurde. Die Besatzung der Mini-U-Boote will 400 Meter unter der Wasseroberfläche den typischen Glanz von
Goldbarren ausgemacht haben.
Es gibt Mutmaßungen, dass die Barren, die noch nicht geborgen werden konnten, zu dem
Gold gehörten, die die
Weiße Armee 1919 in Kasan erbeutet hatte. Während des Ersten Weltkriegs hatte Nikolaus II. etwa
500 Tonnen Gold im Wert von etwa 650 Millionen Rubel in 40 Eisenbahnwaggons aus St. Petersburg nach Kasan, eine Stadt etwa 700 Kilometer östlich von Moskau, transportieren lassen, um sie vor den heranrückenden deutschen Soldaten in Sicherheit zu bringen. Anschließend gelangte das
Zarengold nach Sibirien, wo es an Admiral
Alexander Koltschak übergeben wurde. Dieser wurde jedoch im Februar 1920 von den Bolschewisten gefangengenommen und hingerichtet.
Ein Teil des
Goldes fiel der Roten Armee in die Hände, ein anderer Teil ging verloren, als die gegnerischen Weißgardisten die wertvolle Fracht über den Baikalsee bringen wollten. Die Eisenbahnwaggons, in denen man das Gold gelagert hatte, ließ man von Pferden über den zugefrorenen See ziehen, mit einer maximalen Tiefe von 1.637 Metern der tiefste See der Erde. Die schweren Waggons brachen ein, und etwa
180 Tonnen Gold versanken in den eiskalten Fluten des Baikalsees. So berichtet es jedenfalls die Legende. An dieser Version gibt es allerdings erhebliche Zweifel. Skeptische Historiker vermuten, dass das
Gold nicht verloren ging, sondern von den Weißgardisten ins Ausland gebracht und dort bei Banken deponiert wurde. Über den Verbleib des Zarengoldes gibt es aber noch andere Theorien. Wie auch immer. Man will in nächster Zeit die Funde im Baikalsee erforschen und das Geheimnis lüften.