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Gold 1.300-Dollar-Marke | Goldankauf Goldpreis Edelmetall

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Erstellt am Donnerstag, 23. September 2010 11:09

Geschrieben von Harald Grätz

Am gestrigen Mittwoch hat der Goldpreis wieder einmal kräftig nachgelegt und mit 1.296,30 US-Dollar je Feinunze ein neues Allzeithoch erreicht. Nun ist die Grenze von 1.300 US-Dollar in Sichtweite, und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis der Goldkurs diese Hürde nimmt. Viele Analysten korrigierten daraufhin ihr Kursziel für das vierte Quartal nach oben. Überraschend kommt der neuerliche Anstieg nicht, zahlreiche Finanzfachleute hatten die Fortsetzung des Aufwärtstrends vorhergesagt. Warum sollte es auch anders sein? Die Grundparameter der Weltwirtschaft sind unverändert. Aktien und Papiergeld scheinen den Anlegern nach wie vor uninteressant. Das Misstrauen ist nachhaltig. Daran ist nicht zu rütteln, auch wenn viel von Erholung der Wirtschaft die Rede ist.

Der Schock, der mit dem Einsetzen der Finanzkrise vor gut zwei Jahren ausgelöst wurde, sitzt den Anlegern noch in den Gliedern. Edelmetall muss her – keine Aktien, kein Papiergeld. Die Furcht vor Inflation und Rückfall in die Rezession bewegt die Investoren und treibt den Goldpreis weiter in die Höhe. Sicherheit lautet die Devise. Der neue Schub wurde von der US-Notenbank Fed (Federal Reserve Bank of New York) verursacht, die eine weitere Lockerung der Geldpolitik und den Kauf von US-Staatsanleihen angekündigt hatte. Eine Schwächung des Dollars und ein neuerlicher Vertrauensverlust in die US-Währung wäre die Folge. Die Anleger interpretierten die Meldung als Hinweis, dass die Fed den Zustand der US-Wirtschaft als bedenklich einstuft. Düstere Perspektiven sind nicht geeignet, die Risikobereitschaft bei den Anlegern zu erhöhen. Ganz im Gegenteil.