Goldpreis Goldkurs – Einflussfaktoren



Goldpreis Geld Goldkurs
Deutsche Banknote. 10 Millionen Mark
Um Fragen der Goldpreisentwicklung erörtern zu können, ist es notwendig, die Faktoren zu kennen, die den Goldpreis beeinflussen. Dieses Wissen ist für Anleger von entscheidender Bedeutung. Verfügt er über dieses Know-how, kann er vergangene Entwicklungen nachvollziehen und für künftige eine Prognose abgeben. Dies ist jedoch ein schwieriges Unterfangen, denn der Goldmarkt steht mit einer ganzen Reihe von anderen Märkten in enger Verbindung, und es gibt sehr unterschiedliche Einflussfaktoren, die in Betracht gezogen werden müssen. Diese können sich auf die Goldpreisentwicklungkurzfristig, mittelfristig oder langfristig auswirken.

Goldpreis - Dollarkurs

Da der Dollar weltweit als Leitwährung fungiert, wird Gold in der US-amerikanischen Währung gehandelt. Wenn der Dollarkurs im Steigen begriffen ist, wird auch Gold teuerer. Ist der Dollar schwach, kann man in Europa Gold zu niedrigeren Preisen kaufen. Häufig entwickeln sich Dollarkurs und Goldpreis gegenläufig. Auf dieses Verhältnis kann man sich jedoch nicht verlassen. Im letzten Jahrzehnt, das von einem kontinuierlichen Anstieg des Goldpreises geprägt ist, gab es immer wieder auch Phasen, in denen sich der Goldpreis weitgehend unabhängig vom Dollarkurs entwickelte, sodass Gold auch in Euro teuerer wurde.

Preis des Goldes - Psychologie

In Märkten sind Menschen beteiligt, und diese verhalten sich nicht immer rational. Deshalb gibt es Stimmen, die behaupten, der Börsenhandel habe sehr viel mit Psychologie zu tun. Bei sogenannten Chartanalysen, einer Technik, die künftige Entwicklungen anhand historischer Abläufe vorherzusagen sucht, lässt sich diese Annahme sehr häufig belegen. Diese Charttechnik wird auch bei Prognosen zum künftigen Goldkurs angewendet. Da diese Aussagen durch Medien weite Verbreitung finden, kommt es nicht selten zum Effekt einer „self-fulfilling prophecy". Die Marktteilnehmer werden in ihrer Handlungsweise von der Chartanalyse beeinflusst, sodass diese den Kursverlauf sogar verursacht.

Viele Chartinformationen können jedoch sehr zuverlässig verwendet werden. Ähnlich tief greifende Auswirkungen entstehen nicht selten durch nicht geprüfte Nachrichten und Gerüchte, die den Goldpreis beeinflussen können. Insbesondere Berichte über Terroranschläge, kriegerische Handlungen oder sonstige krisenhaften Entwicklungen verfehlen ihre Wirkung in der Regel nicht. Im Extremfall kommt es sogar zu massiven Panikkäufen. Krisenhafte Zuspitzungen lösen bei den Menschen regelmäßig die Sehnsucht nach Sicherheit und Beständigkeit aus, das sich üblicherweise in Goldankäufen niederschlägt.

Goldpreis - Saisonale Schwankungen

Auch saisonbedingte Einflussfaktoren sind zu beobachten. In der vergangenen Dekade gab es regelmäßig einen sinkenden Goldpreis während der Sommermonate, während im Herbst, Winter und Frühjahr Höchstwerte verzeichnet wurden. Im bedeutenden indischen und asiatischen Goldmarkt ist ebenfalls erst nach dem Sommer mit dem Eintritt der Erntesaison eine steigende Nachfrage zu bemerken. Nicht zuletzt spielt es in Indien eine Rolle, ob Hochzeitssaison herrscht oder nicht. In den westlichen Ländern hat auch Weihnachten eine große Bedeutung, denn Goldschmuckgeschenke sind sehr beliebt.

Wert des Goldes - Zinssatz

Auch der Zinssatz hat Auswirkungen auf die Nachfrage nach Gold und damit auf den Goldpreis. Physisches Gold, das man zu Hause aufbewahrt, bringt keine Zinsen. Deshalb gibt es viele Menschen, die ihr Geld lieber in Form von Papiergeld anlegen. Allerdings hat man bei dieser Anlageform Kaufkraftverluste durch die Inflationsrate. Wenn man sein Erspartes in Papiergeld anlegt, dienen die Zinsen auch dazu, die Verluste durch Inflation auszugleichen. Der reale Zuwachs berechnet sich daher aus der Differenz von Zinssatz und Inflationsrate, diesen Wert nennt man Realzins. In Zeiten, da der Zinssatz unter der Inflationsrate liegt, ist die Anlage in Papiergeld also ein Verlustgeschäft.

Da scheint es sinnvoll, sein Geld dort anzulegen, wo keine Kaufkraft- und Wertminderung zu befürchten ist. Gold als Wertanlage wird lukrativ, und die Nachfrage nach dem kostbaren Edelmetall wächst. Umgekehrt sinkt die Nachfrage nach Gold, wenn der Leitzins ein hohes Niveau besitzt. Wichtig ist jedoch, dass Einflussfaktoren nicht isoliert betrachtet werden, sondern in ihrem Zusammenwirken. In Zeiten wirtschaftlicher Krisen schwindet generell das Vertrauen in Papiergeld, die Angst vor Inflation geht um. In diesen Perioden erstrahlt der Glanz des unvergänglichen Goldes umso heller.

Goldpreis - Ressourcenrückgang

Zu den langfristigen Einflussfaktoren gehört die Tatsache, dass die Goldproduktion auf der Welt rückläufig ist. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen sind die Ressourcen allmählich im Schwinden begriffen, zum anderen wurde in den neunziger Jahren bei niedrigem Goldpreis nur sehr verhalten in die Exploration neuer Lagerstätten investiert. Bei einem anhaltenden Rückgang der Investitionen sind sehr langfristige Auswirkungen zu beobachten, die heute noch zu spüren sind. Im Zuge der Finanzkrise, die 2008 ihren Ausgang nahm, hatte auch die Bergbauindustrie unter Einbußen zu leiden, sodass die Explorationsunternehmen zusätzlich unter Druck gerieten.

Goldkurs - Zuwachs der Weltbevölkerung

Die Weltbevölkerung steigt, und auch in Schwellenländern wie China wächst der Wohlstand und somit das Verlangen der Menschen nach Gold. Ebenso verhält es sich in Indien, dem übrigen Asien oder Russland. Die Nachfrage wird mit der Anzahl der Menschen, die zu einem gewissen Wohlstand gelangen, steigen. Diese Entwicklung hat langfristig zwangsläufig einen steigendenGoldpreis zur Folge.

Goldpreis - Rohstoffzyklus

Ein langfristiger Einflussfaktor auf den Goldpreis ist der Rohstoffzyklus. Dahinter verbirgt sich die Theorie, dass die Lage auf dem Rohstoffmarkt in vorhersehbaren Perioden verläuft. Demzufolge wechseln sich langfristig Phasen, in denen mit Rohstoffen Gewinne erzielt werden können, mit Phasen, in denen das Investieren in Rohstoffe rückläufig ist. Diese Zyklen laufen in Zeiträumen von mehreren Jahrzehnten. Der Zeitraum von 1945 bis 1975 war geprägt durch einen großen Rohstoffbedarf, bedingt durch den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, während zwischen 1980 und 2000 ein Ansturm der Anleger auf die Aktienmärkte zu beobachten war. Da sich das Knappwerden der Ressourcen allmählich deutlich abzeichnet, gleichzeitig aber Länder wie China und Indien einen enormen Bedarf an Rohstoffen erkennen lassen, gibt es Anzeichen dafür, dass die Welt am Beginn eines neuen Zyklus steht, der Gewinne auf dem Rohstoffmarkt verspricht – auch beim Gold.

Preis des Goldes - Angst vor Inflation, Geldentwertung und Währungsreform

Der Besitzstand bürgerlicher Schichten in Deutschland wurde im 20. Jahrhundert erheblich dezimiert, verursacht durch den Ersten Weltkrieg (1914-1918) und die Hyperinflation in der ersten Hälfte der zwanziger Jahre, die Weltwirtschaftskrise (1929-1932), den Zweiten Weltkrieg (1939-1945) und die nachfolgende Währungsreform (1948). In der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts kam es 2000 zum Platzen der sogenannten Dotcom-Blase, 2008 zu einer weit reichenden weltweiten Finanzkrise und 2010 zu einer Eurokrise. Die Staatsverschuldung vieler Nationen ist gewaltig. Die Furcht vor unvorhersehbaren Ereignissen, die den Bestand des Kapitals gefährden, wächst. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen ist es kein Wunder, wenn die Angst der Menschen um das gesparte Vermögen groß ist.

Die Wertkonstanz des Geldes beruht darauf, dass alle Beteiligten eben an diesen Wert glauben. Wird der Glaube daran irritiert oder geht gar verloren, wird Geld zu substanzlosem Papier. Zur Sicherung gegen ein Verlustrisiko in einer wirtschaftlichen Krisenlage gewinnt Gold deutlich an Bedeutung. Man spricht von der „Flucht in Gold". Die weiter wachsende Nachfrage nach Gold wird unweigerlich einen Anstieg des Goldpreises zur Folge haben.

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