American Buffalo Goldmünze (USA)



American Buffalo Goldmünze USA | Feingoldgehalt 999/1000 1 Unze Preis & Info VorderseiteAmerican Buffalo Goldmünze USA | Goldmünzen unter der Lupe | 1 Unze Preis Rückseite
American Buffalo 1 Unze. Vorderseite (links), Rückseite (rechts). Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.

Land:
Hersteller:
Feingoldgehalt:
USA
United States Mint in West Point
999,9/1000

 Einheit Nennwert
USD
Gewicht
Gramm
Feingold
Gramm
    Durchmesser/Dicke
Millimeter
Prägejahre
 1 Unze 50 33,103 31,103     32,70 x 2,95 Seit 2006
 1/2 Unze 25 15,552 15,552     26,50 x 2,16 Seit 2008
 1/4 Unze 10 7,776 7,776     22,00 x 1,63 Seit 2008
 1/10 Unze 5 3,110 3,110     16,50 x 1,19 Seit 2008

 

Am 22. Dezember 2005 trat in den Vereinigten Staaten ein neues Gesetz in Kraft, der „Presidential $ 1 Coin Act“, mit dem neue Münzemissionen genehmigt wurden. Damit kam u.a. eine neue US-amerikanische Anlage-Goldmünze auf den Markt, die man als „American Buffalo“ bezeichnet und die am 22. Juni 2006 erstmals ausgegeben wurde. Man wollte eine 24-Karat-Goldmünze im Angebot haben, um damit ausländischen Prägungen wie dem kanadischen Maple Leaf Konkurrenz zu machen, denn der American Eagle besitzt nur einen Feingoldgehalt von 22 Karat. Der American Buffalo erhielt seinen Namen wegen des Motivs auf der Wertseite, auf der ein Bison zu sehen ist, ein Tier, das für die unberührte Natur des nordamerikanischen Kontinents steht und das im 19. Jahrhundert beinahe ausgerottet wurde.

Die Goldmünze, die ausschließlich in der West Point Mint in New York geprägt wird, besitzt einen Feingoldgehalt von 99,99 Prozent (24 Karat). Ab 2006 wurde die American-Buffalo-Goldmünze mit einem Nennwert von 50 US-Dollar und einem Gewicht von 1 Unze geprägt. Seit 2008 gibt es auch kleinere Stückelungen der Münze: ½ Unze (25 US-Dollar), ¼ Unze (10 US-Dollar) und 1/10 Unze (5 US-Dollar). Die Gestaltung dieses eindrucksvollen Goldstücks geht auf einen Entwurf aus dem Jahr 1913 zurück. Der amerikanische Künstler James Earle Fraser schuf damals ein 5-Cent-Stück, das man landläufig „Indian Head Nickel“ oder auch „Buffalo Nickel“ nannte. Das Design dieser älteren Münze wurde für den American Buffalo erneut verwendet. 2006, dem ersten Jahr der Prägung, erlebte die Goldmünze eine Auflagenzahl von 323.000.

Erscheinungsbild

Der Rand der American-Buffalo-Goldmünzen ist geriffelt.

Vorderseite der Goldmünze American Buffalo

Die Vorderseite des American Buffalo zeigt den Kopf eines Indianers, der sein Haar seitlich zu Zöpfen geflochten trägt. Sein Hinterhaupt zieren zwei Federn. Die Randschrift rechts oberhalb des Motivs lautet „LIBERTY“ (Freiheit). Im Schulterbereich befindet sich das Prägejahr, darunter erscheint die Initiale „F“ für den Nachnamen des Künstlers James Earle Fraser. Als Kind geprägt von der Lebenswelt der amerikanischen Frontier, der Grenze zwischen Zivilisation und Wildnis, erscheinen in seinen bekanntesten bildnerischen Werken Ureinwohner des nordamerikanischen Kontinents als Motiv. Als Modelle für das Münzporträt engagierte Fraser den Sioux Iron Tail, den Seneca John Big Tree und den Cheyenne Two Moons, die alle drei an den Indianerkriegen teilgenommen und sich später an die westliche Kultur angepasst hatten.

Zu der Zeit, als der Kontakt mit den Europäern begann, lebten nach Schätzungen etwa drei bis fünf Millionen Menschen in Nordamerika in zahlreichen verschiedenen Stämmen und unterschiedlich geprägten Kulturen. Die Kolonisierung durch europäische Mächte stieß auf den Widerstand seitens der Ureinwohner, der in die sogenannten Indianerkriege mündete. Nachdem es bereits im 17. und 18. Jahrhundert zu Aufständen und Erhebungen gekommen war, vollzog sich die letzte Phase des kriegerischen Konfliktes zwischen 1850 und 1880. Erbitterte Gegenwehr kam von den Sioux und Cheyenne unter den Häuptlingen Crazy Horse und Sitting Bull, die den Europäern in der Schlacht am Little Big Horn 1876 eine empfindliche Niederlage beibrachten. Auch die Apachen leisteten bis 1871 heftigen Widerstand. Durch systematisches Abschlachten der Bisonherden zwischen 1830 und 1885 entzog man den Indianern die Lebensgrundlage. Die Indianerkriege endeten 1890 mit dem Massaker am Wounded Knee. Anschließend wurden die Native Americans in Reservationen angesiedelt. Heute leben in Nordamerika etwa zwei Millionen Indianer.

 

Rückseite der Goldmünze American Buffalo

Auf der Rückseite der Goldmünze ist ein Büffel (Amerikanischer Bison) abgebildet, der auf einem Grashügel steht, ein männliches Tier mit mächtigem Brustkorb. Der Amerikanische Bison ist die größte Säugetierart Nordamerikas. Als Randschrift ist über dem Motiv der Schriftzug „UNITED STATES OF AMERICA“ geprägt. Im Feld zwischen Randschrift und Motiv finden sich die Worte „E PLURIBUS UNUM“ (Aus vielen wird eines), im Bereich links unten „IN GOD WE TRUST“ (Auf Gott vertrauen wir). Unterhalb der Bisondarstellung ist der Nennwert „$ 50“ geprägt, darunter wiederum der Feingoldgehalt „1 OZ. .9999 FINE GOLD“. Als Vorlage für seine Skizzen bediente sich Fraser in den 1910er Jahren eines Bisons aus dem New Yorker Zoo, der den Namen Black Diamond trug.

Die Bisonherden dienten einer Reihe von nordamerikanischen Indianervölkern als Lebensgrundlage, indem sie ihnen Nahrung boten, darüber hinaus aber auch Felle, Sehnen und Knochen lieferten zur Herstellung von Dingen des alltäglichen Gebrauchs. Schätzungen zufolge lebten vor der Ankunft der Weißen etwa 60 Millionen Büffel in Nordamerika. Nach 1870 wurden die Büffel so intensiv bejagt, dass es 1894 insgesamt nur noch etwa 800 Exemplare gab. 1902 sank die Zahl auf etwas mehr als 20 Tiere, die Büffel wurden nahezu ausgerottet. Artenschutzmaßnahmen, die in den 1890er Jahren begannen, bewahrten die Art vor dem Aussterben. Inzwischen hat sich der Bisonbestand wieder erholt, etwa 350.000 Büffel leben heute im Mittleren Westen der USA.

James Earle Fraser

Der amerikanische Bildhauer James Earle Fraser wurde am 4. November 1876 als Sohn eines Eisenbahningenieurs in Winona (US-Bundesstaat Minnesota) geboren. Seine Kindheit war geprägt vom Leben an der Grenze zwischen der Zivilisation der weißen Siedler und dem Naturraum der Indianer, die zum Mythos des Wilden Westens gehört; diese Erfahrungen beeinflussten sein künstlerisches Schaffen. Im Alter von nur 14 Jahren besuchte er das Art Institute of Chicago. Ab 1895 studierte er bei dem bekannten französischen Bildhauer Alexandre Falguière an der École des Beaux-Arts in Paris. Von 1898 bis 1902 war Fraser Schüler des amerikanischen Bildhauers Augustus Saint Gaudens, der den Entwurf für die Goldmünze American Eagle schuf, und assistierte ihm bei der Gestaltung des General Sherman Monuments in New York.

Neben seinen plastischen Arbeiten verschaffte sich Fraser zunehmend Renommee als Medailleur und Münzgestalter. Sein berühmtestes Werk ist die Gestaltung einer 5-Cent-Münze, die wegen ihres Motivs den Namen „Indian Head Nickel“ oder auch „Buffalo Nickel“ bzw. „Bison Nickel“ genannt wird und bis 1938 geprägt wurde. Das markante Design dieser Münze wurde für die Anlage-Goldmünze „American Buffalo“, die seit 2006 emittiert wird, erneut verwendet. Frasers bekannteste Plastik ist eine Arbeit mit dem Titel The End of the Trail,das einen vom Kampf gebeugten Indianer zeigt, der geschlagen auf seinem Pferd sitzt, in der rechten Armbeuge eine Lanze. Fraser starb am 8. Oktober 1953 in Westport (Connecticut).

 

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