Babenberger Goldmünze (Österreich)



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Babenberger 1000 Schilling. Vorderseite (links), Rückseite (rechts). Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.

Land:
Hersteller:
Feingoldgehalt:
Österreich
Münze Österreich
900/1000

 Einheit Nennwert
Schilling
Gewicht
Gramm
Feingold
Gramm
  Durchmesser/Dicke
Millimeter
Prägejahr
1000 Schilling 1000 13,500 12,150   27,00 x 1,60 1976

Am 22. Oktober 1976 brachte die Münze Österreich eine Goldmünze zum Gedenken an die Einsetzung der Babenberger im Jahr 976 heraus, eines Adelsgeschlechts, das über Österreich herrschte, ehe in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts die Habsburger die Macht übernahmen. Es war die erste Goldmünze der Zweiten Österreichischen Republik. Die vollständige Bezeichnung des Anlasses lautet: 1.000. Jahrestag der Belehnung der Babenberger mit der Ostmark des Herzogtums Bayern.

Der Feingoldgehalt dieser Münze, die einen Nennwert von 1.000 Schilling besitzt, beträgt 90,0 Prozent. Dieser Wert entspricht 21,6 Karat. Der zehnprozentige Restanteil an der Goldlegierung besteht aus Kupfer. Das Raugewicht der Babenberger-Goldmünze liegt bei 13,500 Gramm bei einem Feingoldgehalt von 12,150 Gramm. Die Vorderseite der Münze wurde von Gertrude Simon gestaltet, das Design der Rückseite stammt von Martha Coufal-Hartl. Wegen der Einführung des Euro im Jahr 2002 wurden die Babenberger-Goldmünzen zum 31. Dezember 2001 außer Kurs gesetzt. Die Auflagenzahl beträgt 1.800.000 Exemplare. Den Goldtausender gibt es in verschiedenen farblichen Varianten, da die Oberfläche der Stücke in unterschiedlicher Weise behandelt wurde.

Erscheinungsbild

Der Rand der Babenberger-Goldmünze ist geriffelt.

Vorderseite der Goldmünze Babenberger

Die Vorderseite der 1000-Schilling-Goldmünze zeigt das Reitersiegel von Herzog Friedrich II., genannt der Streitbare, dem letzten Herrscher der Babenberger. Abgebildet ist vor dem Hintergrund einer Gebirgslandschaft ein Ritter zu Pferd, der in der rechten Hand eine Lanze mit Bändern trägt und in der linken Armbeuge einen Schild. Auf dem Kopf trägt er einen Helm. Die Blickrichtung des Reiters zeigt nach links. Die Umschrift unterhalb des Motivs, das in einem Kreis eingeschlossen ist, lautet „EINSETZUNG DER BABENBERGER“, oberhalb des Bildmotivs sind die Jahreszahlen „976-1976“ geprägt. Unten rechts innerhalb des Motivkreises findet sich der Name der Designerin „G.SIMON“.

 

Rückseite der Goldmünze Babenberger

Auf der Rückseite der Babenberger-Goldmünze ist das österreichische Wappen abgebildet. Es zeigt einen gekrönten Adler, der in der rechten Klaue eine Sichel und in der linken einen Hammer trägt. Die Sichel steht für die Bauernschaft, der Hammer für die Arbeiterschaft. An den Fängen trägt der Adler zerrissene Ketten, Symbol für die Souveränität Österreichs. Zum Wappen gehört außerdem der rot-weiß-rote Bindenschild der Babenberger, der später auch von den Habsburgern übernommen und zum Landeswappen der Republik Österreich wurde. Die Umschrift über dem Motiv lautet „REPUBLIK ÖSTERREICH“, unter dem Adler ist die Währungseinheit „SCHILLING“ geprägt, darunter wiederum der Nennwert „1000“. Rechts unterhalb des Motivs befindet sich der Nachname der Münzgestalterin „COUFAL“.

Die Babenberger – ein österreichisches Adelsgeschlecht

Die Herrschaft der Babenberger begann im Jahr 976, als Leopold I. (um 940 bis 994), ein getreuer Gefolgsmann von Kaiser Otto II., von diesem mit der bayerischen Ostmark belehnt wurde, aus der Österreich hervorging. Er drängte die Ungarn zurück und dehnte seinen Machtbereich nach Osten aus. Seine Nachfolger festigten und erweiterten die Herrschaft der Babenberger, auch durch geschickte Heiratspolitik. Leopold III. ehelichte eine Tochter des Kaisers Heinrich IV. und avancierte dadurch zu einem der mächtigsten deutschen Fürsten. Leopold V. (1157-1194) nahm am Dritten Kreuzzug teil. Er setzte den englischen König Richard Löwenherz nach seiner Rückkehr gefangen und lieferte ihn an Kaiser Heinrich VI. aus. Die Hälfte des von den Engländern gezahlten Lösegelds nutzte Leopold dazu, Wiener Neustadt zu gründen und Wien zu erweitern. Unter Leopold VI., dem Glorreichen (1176-1230), erreichte die Herrschaft der Babenberger ihre Blütezeit, und er machte Wien zu einer kulturellen Hochburg und zu einem Zentrum des Minnesangs. Mit dem Tod von Herzog Friedrich II. (1211-1246) erlosch das Herrscherhaus der Babenberger. Nach einigen Jahrzehnten, in denen dessen Erbe ungeklärt war, kam Österreich 1278 an die Habsburger.

 

Friedrich II. – Letzter Herrscher der Babenberger

Friedrich II., genannt der Streitbare, Herzog von Österreich und der Steiermark, wurde am 15. Juni 1211 als Sohn von Leopold VI. und der byzantinischen Prinzessin Theodora Angeloi in Wiener Neustadt geboren. In erster Ehe war er mit Sophie von Ungarn verheiratet. Seine zweite Ehe mit Agnes von Meranien, die von 1229 bis 1243 dauerte, brachte ihm große Ländereien in Krain, der Windischen Mark und am unteren Inn ein. Seinen kämpferischen Beinamen erhielt Friedrich, weil er immer wieder in bewaffnete Konflikte mit seinen Nachbarn verwickelt war, in erster Linie mit Bayern, Ungarn und Böhmen.

Von Kaiser Friedrich II. wurde er 1236 sogar geächtet, weil der Babenberger Herzog versucht hatte, seine Territorien aus dem Verband des Reiches herauszunehmen. Auch ein Kriegszug des Stauferkaisers konnte den Widerstand des streitbaren Babenbergers nicht brechen. Schließlich änderte der Staufer seine Politik, und der Babenberger Herzog wurde nach einer Aussöhnung 1239 zu einem wichtigen Verbündeten. Friedrich II. fiel am 15. Juni 1246 in der Schlacht an der Leitha im siegreichen Kampf der Österreicher gegen die Ungarn. Da der Herzog keine Nachkommen hatte, endete mit seinem Tod die Herrschaft der Babenberger.

Schilling – Währung der Republik Österreich von 1925 bis 1938 und 1945 bis 2001

Der Schilling zu 100 Groschen wurde am 1. März 1925 als österreichische Währung eingeführt, die nach einer Phase der Inflation die Krone ablöste. Der Österreichische Schilling (abgekürzt „S“ oder „öS“) erwies sich in der Folgezeit als sehr erfolgreiche Währung mit hoher Stabilität. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938 löste die Reichsmark den Schilling als offizielles Zahlungsmittel ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg legten die alliierten Mächte Wert darauf, rasch eine neue Währung zu schaffen, die von der Reichsmark unabhängig war, und so erfolgte die Einführung des Österreichischen Schilling am 30. November 1945. Das Schillinggesetz legte den Wechselkurs zur Reichsmark auf 1:1 fest. Umlaufmünzen gab es von der letzten Serie in den Stückelungen 1, 2, 5, 10 und 50 Groschen sowie 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Schilling. Die Nennwerte der Banknoten waren 20, 50, 100, 500, 1.000 und 5.000 Schilling. Zum 1. Januar 2002 wurde der Schilling durch den Euro ersetzt.

 

Handel mit der Goldmünze Schilling

Die Ausgabe der Babenberger-Goldmünze war ein großer Erfolg, bevor in Österreich Ende der achtziger Jahre der Wiener Philharmoniker auf den Markt gebracht wurde. Gold ankaufen in Form von Goldmünzen und Goldbarren ist für Privatinvestoren eine gängige Methode, um sich gegen Wertverlust abzusichern. Goldankauf ist vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten eine beliebte Anlagemöglichkeit. Gold ankaufen und Gold verkaufen kann ein lukratives Geschäft sein, wenn der Goldpreis hohes Niveau besitzt. Mit physischem Gold, seien es Goldmünzen oder Goldbarren, kann man keinen totalen Verlust erleiden. Goldankauf schien den Menschen zu allen Zeiten lohnend. Goldbesitz schafft Sicherheit, das gilt für die 1000-Schilling-Goldmünze ebenso wie für den Wiener Philharmoniker. Mit dem Ankaufen von Gold investiert man in beständige Werte.

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