Wiener Philharmoniker Goldmünze (Österreich)



Die Goldmünze Wiener Philharmoniker 1 Unze aus Österreich - Vorderseite.Die Goldmünze W.-Philharmoniker 1 Unze aus Österreich - Rückseite.
Wiener Philharmoniker 1 Unze. Vorderseite (links), Rückseite (rechts). Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.

Land:
Hersteller:
Feingoldgehalt:

Österreich
Münze Österreich
999,9/1000

 Einheit Nennwert
Euro
Gewicht
Gramm
Feingold
Gramm
Durchmesser/Dicke
Millimeter
Prägejahre
 1 Unze 100 31,103 31,103 37,00 x 2,00 Seit 1989 (bis 2001 in Schilling)
 1/2 Unze 50 15,552 15,552 28,00 x 1,60 Seit 1994 (bis 2001 in Schilling)
 1/4 Unze 25 7,776 7,776 22,00 x 1,20 Seit 1989 (bis 2001 in Schilling)
 1/10 Unze 10 3,110 3,110 16,00 x 1,20 Seit 1991 (bis 2001 in Schilling)


Der Wiener Philharmoniker ist die gefragteste europäische Goldmünze und erfreut sich auch weltweit großer Beliebtheit als Anlage-Goldmünze. Der Goldene Philharmoniker wurde am 10. Oktober 1989 von der Münze Österreich erstmals ausgegeben. Diese Goldmünze ist nach dem weltberühmten Wiener Orchester benannt. Ein neues Gesetz vom November 1988 hatte es möglich gemacht, Münzen aus purem Gold zum Tageskurs herauszugeben. Der Entwurf stammt von Thomas Pesendorfer, der heute als Chefgraveur der Wiener Münze tätig ist. Ebenso wie das namhafte Orchester war die Wiener Philharmoniker Goldmünze international auf Anhieb erfolgreich. 1992, 1995, 1996 und 2000 war der Wiener Philharmoniker die meistgekaufte Münze der Welt.

Der Wiener Philharmoniker wurde ursprünglich als 1-Unzen Münze mit einem Nennwert von 2.000 Schilling (100 Euro seit 2002) und als ¼-Unze Münze mit einem Nennwert von 500 Schilling (25 Euro seit 2002) emittiert. 1991 folgte die 1/10-Unze Goldmünze mit einem Nennwert von 200 Schilling (10 Euro seit 2002) und 1994 die ½-Unze Goldmünze mit einem Nennwert von 1.000 Schilling (50 Euro seit 2002). Der Feingoldgehalt des goldenen Wiener Philharmonikers beträgt 99,99 Prozent, dieser Wert entspricht 24 Karat. Seit 2008 erscheint auch eine Wiener Philharmoniker Silbermünze mit dem Gewicht von einer Unze, einem Nennwert von 1,50 Euro und einem Feinsilbergehalt von 99,9 Prozent. Die Gestaltung der Wiener Philharmoniker Goldmünze ist seit der Erstauflage von 1989 unverändert.

Die Wiener Philharmoniker Goldmünze mit dem Gewicht von 1 Unze erreichte im ersten Auflagejahr eine Stückzahl von 351.000, die Wiener Philharmoniker Goldmünze mit dem Gewicht von ¼ Unze lag bei 68.000. Im ersten Jahrzehnt ihres Erscheinens betrug die Auflagenhöhe der 1 Unze Goldmünze im Durchschnitt einige Hunderttausend pro Jahr, die ¼ Unzen Münze schwankte zwischen 11.000 im Jahr 1994 und 151.000 im Jahr 1995.

Erscheinungsbild der Goldmünze Wiener Philharmoniker

Der Rand der Goldmünze Wiener Philharmoniker ist geriffelt.

Vorderseite der Goldmünze Wiener Philharmoniker
Die Vorderseite der Wiener Philharmoniker Goldmünzen zeigt ausgewählte Musikinstrumente, ein Violoncello, vier Violinen, ein Horn, ein Fagott und eine Zither, die das renommierte Orchester repräsentieren. Darüber ist der Schriftzug „WIENER PHILHARMONIKER“ geprägt. Als Namensgeber für die österreichischen Münzen dienten die Wiener Philharmoniker, ein weltberühmtes Orchester, das im März 1842 von dem deutschen Komponisten Otto Nicolai ins Leben gerufen wurde. Die Namensübernahme des renommierten Orchesters für die neu geschaffene Anlage-Goldmünze wäre beinahe nicht zustandegekommen, denn die Mitglieder des Orchesters standen dieser Absicht zunächst skeptisch gegenüber. Der Ehefrau des damaligen Orchestervorstands Werner Resel gelang es jedoch, ihre Begeisterung für diese Idee auf die Wiener Philharmoniker zu übertragen. Orchester und Goldmünze wirken dank ihrer Popularität nun gleichermaßen weltweit als Repräsentanten österreichischer Kultur.

Rückseite der Goldmünze Wiener Philharmoniker
Auf der Rückseite ist die Orgel im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins abgebildet. Über dem Instrument erscheint die Schrift „REPUBLIK ÖSTERREICH“, darunter das Gewicht und der Feingoldgehalt „999.9“ sowie darunter der Nennwert der Goldmünze. Als Vorbild des Motivs auf den Wiener Philharmoniker Goldmünzen diente die Orgel im Großen Saal des Wiener Musikvereins, einem renommierten Konzerthaus in der österreichischen Hauptstadt. Dieses Instrument wurde 1872 von dem renommierten deutschen Orgelbauer Friedrich Ladegast (1818-1905) gebaut.

Die Wiener Philharmoniker – Orchester von Weltrang

Die Wiener Philharmoniker, die der österreichischen Anlage-Goldmünze ihren Namen gaben, sind eines der renommiertesten Orchester der Welt. Der weithin berühmte Klangkörper wurde 1842 von dem deutschen Komponisten und Dirigenten Otto Nicolai (1810-1849), bekannt vor allem durch seine Oper Die lustigen Weiber von Windsor (1849), ins Leben gerufen. Als Geburtsstunde der Wiener Philharmoniker gilt ein Konzert, das am 28. März 1842 veranstaltet wurde, dirigiert von Otto Nicolai. Die Philharmoniker wählten bis 1933 einen Dirigenten, der jedoch nicht den Titel „Chefdirigent“ erhielt. Seit dieser Zeit stehen Gastdirigenten den Wiener Philharmonikern vor, die für bestimmte Tourneen und Konzerte engagiert werden.

Eine besonders enge Zusammenarbeit bestand zwischen den Philharmonikern und Arturo Toscanini (1933-1937) sowie Wilhelm Furtwängler (1933-1945 und 1947-1954), daneben mit Bruno Walter, Karl Böhm, Herbert von Karajan und Leonard Bernstein. Im 19. Jahrhundert wirkten u.a. Hans Richter (1875-1882 und 1883-1898) und Gustav Mahler (1898-1901) als Dirigenten der Wiener Philharmoniker. Formal sind die Wiener Philharmoniker ein privater Verein, zusammengesetzt aus Mitgliedern des Orchesters der Wiener Staatsoper. Zu den Vereinsregularien gehört die Bestimmung, dass ein Musiker mindestens drei Jahre im Orchester der Wiener Staatsoper musiziert haben muss, ehe er in den Verein aufgenommen werden kann. Frauen sind erst seit 1997 zugelassen. Am 1. Januar findet alljährlich im Großen Musikvereinssaal des Wiener Musikvereins das traditionelle Neujahrskonzert statt, das von internationalen Fernsehsendern übertragen wird. Die Wiener Philharmoniker unternehmen nicht nur Konzerte und Tourneen, sondern nehmen auch Tonträger auf und absolvieren TV-Auftritte.

Die Orgel im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins

Der Wiener Musikverein bzw. sein Gebäude ist ein renommiertes Wiener Konzerthaus im 1. Gemeindebezirk der österreichischen Hauptsstadt. Der Bau wurde in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts von dem Architekten Theophil von Hansen im historistischen Stil erbaut. Seine Einweihung fand im Januar 1870 mit einem Konzert statt. Sogleich wurde die außerordentlich gute Akustik des Großen Saales gerühmt, er gilt weltweit als einer der besten Konzertsäle. Der Große Saal des Wiener Musikvereins besitzt eine Grundfläche von 49 auf 19 Meter und ist knapp 18 Meter hoch. Der Raum umfasst 1744 Sitzplätze und etwa 300 Stehplätze. An der hinteren Wand des Saales befindet sich die Orgel des Großen Musikvereinssaals, die in ihrer ursprünglichen Form 1872 von Friedrich Ladegast mit drei Manualen, Pedal und 52 Registern gebaut wurde. Das Originalinstrument wurde 1907 durch eine neue Orgel ersetzt. Auch später folgten Umbauten, zuletzt 2009 bis 2011 durch die Firma Rieger Orgelbau.

Schilling – Währung der Republik Österreich von 1925 bis 1938 und 1945 bis 2001

Die Einführung des Schilling als österreichische Währung erfolgte am 1. März 1925, damit wurde die Kronen-Währung ersetzt, nachdem zuvor eine Inflation eingesetzt hatte. Der Österreichische Schilling (abgekürzt „S“ oder „öS“) war unterteilt in 100 Groschen. Die neue Schilling-Währung erwies sich in der Folgezeit als Garant für Stabilität. Nachdem im März 1938 Österreich an das Deutsche Reich angeschlossen worden war, wurde der Schilling von der Deutschen Reichsmark als gültiges Zahlungsmittel abgelöst. Als der Zweite Weltkrieg 1945 zu Ende war, drängten die alliierten Siegermächte darauf, möglichst bald eine Währung einzuführen, die von der Reichsmark unabhängig war. Am 30. November 1945 wurde der Österreichische Schilling wiedereingeführt. Gemäß dem Schillinggesetz lag der Wechselkurs im Verhältnis zur Reichsmark bei 1:1. In der letzten Serie gab es Umlaufmünzen zu 1, 2, 5, 10 und 50 Groschen sowie zu 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Schilling. Banknoten existierten mit den Nennwerten 20, 50, 100, 500, 1.000 und 5.000 Schilling. Am 1. Januar 2002 ersetzte der Euro den Österreichischen Schilling.

Sonderprägungen

Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums der beliebten Bullionmünze wurde 2004 eine Riesen-Goldmünze mit einem Gewicht von 1.000 Unzen (31,103 Kilogramm) herausgegeben, die „Big Phil“ genannt wird. Diese ungewöhnliche Goldmünze erschien in einer Auflage von 15 Stück. Sie besitzt einen Durchmesser von 37 Zentimetern und ist zwei Zentimeter dick. Der Nennwert der Goldmünze beträgt 100.000 Euro. Ihr Materialwert lag zum Zeitpunkt des Erscheinens etwa bei einer halben Million Euro. Von den 15 Exemplaren dieser Wiener Philharmoniker Goldmünze befinden sich 14 in der Hand von Sammlern, während eine der Riesenmünzen im Münzmuseum der Wiener Nationalbank ausgestellt wird. Dieses Prunkstück der Münze Österreich war 2004 die größte und schwerste Goldmünze der Welt und verfügte über einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde. 2007 wurde „Big Phil“ von einer kanadischen Maple Leaf-Goldmünze mit einem Gewicht von 100 Kilogramm als Rekordhalter abgelöst.

Zum 20. Jahrestag der Wiener Philharmoniker Goldmünze wurde 2009 wiederum eine Sonderausgabe geprägt. Diese Goldmünze mit einem Gewicht von 20 Unzen hat einen Durchmesser von 7,4 Zentimetern und ist 8,3 Millimeter dick. Der Nennwert dieser Wiener Philharmoniker Goldmünze beträgt 2.000 Euro, der Materialwert lag zum Zeitpunkt der Herausgabe bei etwa 14.000 Euro. Insgesamt wurden davon 6027 Exemplare hergestellt, jeweils 2009 waren für den Verkauf in den USA, Japan und Europa bestimmt.

 

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