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Brandenburg
Landeshauptstadt Potsdam


Fläche:
Einwohnerzahl
Bevölkerungdichte:
29.478 qkm
2.512.000
86 Einwohner je qkm


gold-aus--brandenburgBrandenburg ist ein Bundesland im Nordosten der Bundesrepublik Deutschland. Es grenzt im Norden an Mecklenburg-Vorpommern, im Osten an Polen, im Südosten an Sachsen, im Westen an Sachsen-Anhalt. Brandenburg umschließt in seinem Zentrum den Stadtstaat Berlin. Hauptstadt und größte Stadt ist Potsdam. Weitere größere Städte sind Cottbus, Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder), Oranienburg, Eberswalde, Falkensee, Bernau bei Berlin, Schwedt/Oder, Königs Wusterhausen und Fürstenwalde/Spree. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entstand das Land Brandenburg ohne die östlich der Oder gelegenen Gebiete. Zu DDR-Zeiten war das Land ab 1952 in die drei Bezirke Potsdam, Frankfurt und Cottbus gegliedert. 1990 erfolgte die Neugründung Brandenburgs als Bundesland der Bundesrepublik Deutschland.

Brandenburg ist in 14 Landkreise und vier kreisfreie Städte unterteilt. Ungewöhnlich ist, dass keiner der Landkreise nach der entsprechenden Kreisstadt benannt ist.
Landkreise: Barnim, Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Havelland, Märkisch-Oberland, Oberhavel, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Spree-Neiße, Teltow-Fläming, Uckermark.
Kreisfreie Städte: Brandenburg an der Havel, Cottbus, Frankfurt/Oder, Potsdam.

 

Goldvorkommen in Brandenburg

In Brandenburg gibt es keine Goldvorkommen, weder Primärlagerstätten noch sekundäre Vorkommen in den Flüssen. Immerhin wurden hier jedoch zwei berühmte Goldschätze gefunden. Im Jahr 1882 stieß man auf den Goldschatz von Vettersfelde, der den Archäologen lange Zeit Rätsel aufgab, dessen Geheimnis jedoch 2005 gelüftet werden konnte. 1913 wurde der Goldschatz von Eberswalde entdeckt, einer der bedeutendsten Funde aus der Bronzezeit in Mitteleuropa.

Der Goldschatz von Eberswalde

Am 16. Mai 1913 wurde bei Bauarbeiten an einem Wohnhaus in dem Eberswalder Stadtteil Firnow auf dem Areal eines Messingwerkes ein bedeutender Goldschatz gefunden und anschließend dem deutschen Prähistoriker Carl Schuchardt überantwortet, dem Direktor der Vorgeschichtlichen Abteilung der Königlichen Museen in Berlin. Der Eberswalder Goldschatz ist der wichtigste Fund aus der Bronzezeit in Mitteleuropa und einer der größten deutschen Goldfunde aus vorgeschichtlicher Zeit. Die 81 Teile des Schatzes verfügen über ein Gesamtgewicht von 2,6 Kilogramm und waren in einem Tonkrug verborgen. Es ist davon auszugehen, dass das kostbare Ensemble Eigentum einer Persönlichkeit aus der oberen sozialen Schicht war. Denn Goldbesitz war in diesen frühen Kulturen ein Zeichen von Macht, Reichtum und hohem Rang.

Der Goldschatz von Eberswalde stammt aus dem 10. oder 9. Jahrhundert v.Chr. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er ebenso wie der Schatz des Priamos, den der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann in Troja ausgegraben hatte, vermisst. Schon früh kam die Vermutung auf, dass beide Schätze von der Roten Armee entwendet und in die Sowjetunion gebracht worden waren. Dass die wertvollen Funde Teil der russischen Beutekunst geworden waren, wurde von sowjetischer Seite lange Zeit geleugnet.

Erst der russische Präsident Boris Jelzin räumte in den neunziger Jahren ein, dass Russland im Besitz des Troja-Schatzes sein. Dass man auch über den Eberswalder Schatz verfüge, wurde zwar nicht direkt zugegeben, aber auch nicht mehr geleugnet. Im Jahr 2004 gelang es dann einer Journalistin der Sendung Spiegel TV nach monatelangen Nachforschungen, den Eberswalder Goldschatz in einem geheimen Depot des Puschkin-Museums in Moskau ausfindig zu machen. Die Rückkehr des Goldschatzes nach Deutschland ist seither Gegenstand von Verhandlungen. Eine Kopie der wertvollen Goldfunde aus der Vorgeschichte ist im Stadt- und Kreismuseum Eberswalde zu besichtigen, eine weitere Nachbildung ist seit Oktober 2009 im Neuen Museum in Berlin zu sehen.
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