Die aktuelle Erfolgsgeschichte des Goldes begann im Jahr 2001. Im März 2001 befand sich der Goldpreis auf einem Tiefstand von etwa 256 US-Dollar je Feinunze. Dann kam die Trendwende. Seither ging es immer nur aufwärts. Ein Ende dieser Entwicklung zeichnet sich nicht ab. Im Gegenteil: Immer wieder kommt es vor, dass Sachverständige ihre allzu vorsichtigen Prognosen nach oben korrigieren müssen. Ein Nachlassen der Goldnachfrage wird von Finanzfachleuten bei der gegenwärtigen Lage der Weltwirtschaft ausgeschlossen. Unentwegte Goldpreisskeptiker, die vor dem Platzen einer Blase warnen, müssen sich immer wieder eines Besseren belehren lassen. Der Goldmarkt steht auf soliden Beinen, betonen die Goldpreisoptimisten.
Die weltweite Finanzkrise von 2008, die durch den Zusammenbruch von Lehman Brothers ausgelöst wurde, hat allen Marktteilnehmern die Gefahren und Risiken eindrucksvoll vor Augen geführt. Das Vertrauen in Papiere wurde nachhaltig erschüttert und konnte seither nicht wieder zurückgewonnen werden. Zwar konnte ein Zusammenbruch des internationalen Bankensystems verhindert werden, doch der Preis war hoch. Die ohnehin heillos überschuldeten Staatshaushalte wurden zusätzlich immens belastet. Gegenwärtig geben der schwache US-Dollar und die Schuldenkrise in Euroland Anlass zur Sorge. Die Angst vor Inflation geht um, und die Anleger quittieren die Fragilität der Weltwirtschaft und des internationalen Finanzsystems mit einem gesteigerten Bedürfnis nach Sicherheit, das nur durch die Anlage in Sachwerte gewährleistet wird. Eine Favoritenstellung eroberte sich dabei das Edelmetall. Wie seit unvordenklichen Zeiten erscheinen Gold und Silber als Garanten für Wertbeständigkeit.