100 Euro Goldmünze Gedenkmünze Preis & Info (Deutschland)



100 Euro Gedenkmünze Vorderseite100 Euro Goldmünze Einführung
100 Euro Gedenkmünze Einführung 1/2 Unze. Vorderseite (links), Rückseite (rechts). Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.

Land:
Hersteller:
Feingoldgehalt:
Deutschland
Deutsche Münzprägeanstalten
999,9/1000

 Einheit Nennwert
Euro
Gewicht
Gramm
Feingold
Gramm
  Durchmesser/Dicke
Millimeter
Prägejahre
 1/2 Unze 100 15,552 15,552   28,00 x 1,65 Seit 2002

Anlässlich des Übergangs zur europäischen Währungsunion und der Euro-Einführung 2002 prägten die deutschen Münzstätten eine goldene Gedenkmünze mit einem Nennwert von 100 Euro. Diese Edition bildete den Auftakt zu einer neuen Serie, die alljährlich mit der Herausgabe einer Goldmünze mit neuem Motiv fortgesetzt wird. Die Motive der nachfolgenden Jahre werden gebildet von den deutschen UNESCO Weltkulturerbestätten. Davon abweichend wurde 2005 eine Münze anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland geprägt. Sowohl Bildseite als auch Wertseite werden jeweils von einem anderen Künstler neu gestaltet. Die Stücke erscheinen in Stempelglanz-Qualität.

Die Stücke dieser langfristig angelegten Serie werden von den fünf Prägestätten Berlin (A), München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe (G) und Hamburg (J) hergestellt, die jeweils ein Fünftel der Auflagenzahl produzieren. Die 100 Euro Gedenkmünzen besitzen ein Gewicht von ½ Unze. Der Durchmesser beträgt 28,00 Millimeter, die Dicke misst 1,65 Millimeter. Der Reinheitsgrad liegt bei 99,99 Prozent (24 Karat). Die Wertseite trägt die Schrift „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, das Ausgabe bzw. Prägejahr und den Nennwert „100 EURO“. Die Position der Jahreszahl und des Nennwertes kann bei den verschiedenen Erscheinungsbildern unterschiedlich sein. Zudem zeigt die Wertseite als Motiv einen Adler, das Wappentier der Bundesrepublik Deutschland, den sogenannten Bundesadler, sowie zwölf Sterne, die die Einheit Europas symbolisieren. Der Rand ist geriffelt.

2002: Übergang zur Währungsunion – Einführung des Euro

Anlässlich der Einführung des Euro wurde am 9. Mai 2002 eine neue Goldmünze herausgebracht, die auch motivisch dieser einschneidenden währungspolitischen Maßnahme gewidmet ist. Der Kaufpreis, der sich am aktuellen Goldpreis orientierte, betrug 193 Euro, die Auflagenzahl 500.000. Der Entwurf stammt von Anton Z. Jezovsek. Die Bildseite zeigt verschiedene Architekturmotive. In der Mitte ist einem Kreis das Eurozeichen „€“ geprägt, umgeben von zwölf Sternen. Die Umschrift lautet „ÜBERGANG ZUR WÄHRUNGSUNION - EINFÜHRUNG DES EURO“. Innerhalb der Europäischen Union wurde 1990 das Projekt einer Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion in Gang gebracht, das in drei Schritten durchgeführt und 1999 schließlich realisiert wurde. Der Euro wurde am 1. Januar 1999 als Buchgeld und am 1. Januar 2002 als Bargeld eingeführt.

2003: UNESCO – Weltkulturerbestadt Quedlinburg

Am 1. November 2003 wurde eine 100 Euro Goldmünze herausgebracht, die die Serie mit Motiven zu den deutschen Weltkulturerbestätten eröffnete. Der Kaufpreis betrug 190 Euro, die Auflagenzahl 400.000. Das Design der Münze besorgte die Kölner Künstlerin Agatha Kill. Das Motiv der Bildseite bezieht sich auf die Geschichte der Stadt und kombiniert ein verschnörkeltes Signum von König Heinrich I. mit einer Darstellung der Stiftskirche St. Servatii, deren Bau 997 begonnen wurde und die 1024 eingeweiht wurde. Darunter erscheint ein Schriftzug, der weitere Kirchen der Stadt erwähnt: „ST. SERVATII WIPERTI AEGIDII BLASII BENEDICTI NICOLAI“. Die Umschrift lautet „UNESCO WELTKULTURERBESTADT QUEDLINBURG“. Quedlinburg war im 10. Jahrhundert eine Königspfalz der Ottonen und wurde in einer Urkunde Heinrichs I. aus dem Jahr 922 erstmals erwähnt. Die Stiftskirche, das Schloss und die Altstadt von Quedlinburg wurden 1994 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.

2004: UNESCO – Weltkulturerbestadt Bamberg

Die zweite Münze aus der Serie der deutschen Weltkulturerbestätten wurde am 1. Oktober 2004 herausgebracht und ist der Stadt Bamberg gewidmet, die den größten unversehrt erhaltenen Stadtkern Deutschlands besitzt. Der Entwurf stammt von dem Architekten, Produktdesigner und Münzgestalter Ulrich Böhme. Die Auflagenzahl lag bei 400.000 Stück, der Verkaufspreis betrug 191 Euro. Das Motiv auf der Bildseite der Münze zeigt eine Ansicht mit verschiedenen markanten Bauten der fränkischen Stadt, etwa den Dom, das Kloster Michaelsberg sowie das alte Rathaus und die Inselstadt. Die Umschrift lautet „UNESCO WELTKULTURERBE STADT BAMBERG“. Die Kernstadt Bambergs, die über mehr als 1.200 Baudenkmäler verfügt, wurde 1993 zur Welterbestätte erklärt.

2005: FIFA Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland 2006

2005 sollte die Serie mit 100 Euro Goldmünzen mit der Stadt Lübeck als Motiv fortgesetzt werden, doch man beschloss im September 2004, die Reihe zu unterbrechen und die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland zum Anlass für die Herausgabe der nächsten Münze in der Serie zu nehmen. Der Entwurf stammt von dem Berliner Grafiker Heinz Hoyer und zeigt die Ansicht eines Fußballstadions von oben, umgeben von Zuschauerrängen. In der Mitte des Spielfeldes ist ein Fußball abgebildet. Die Umschrift lautet „FIFA FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT DEUTSCHLAND 2006“. Die Münze wurde am 4. Oktober 2005 herausgebracht. Der Verkaufspreis betrug 222 Euro, die Auflagenzahl 350.000 Stück. Gewinner des Turniers wurde Italien, das im Endspiel im Berliner Olympiastadion Frankreich besiegte. Das spielstarke deutsche Team von Bundestrainer Jürgen Klinsmann sorgte bei den Fans für Begeisterung und belegte Platz drei.

2006: UNESCO Welterbe – Klassisches Weimar

2006 wurde die Reihe fortgesetzt mit einer Münze zum Klassischen Weimar, die am 2. Oktober 2006 herausgegeben und von dem deutschen Grafiker Dietrich Dorfstecher gestaltet wurde. Die Bildseite zeigt alle elf Welterbe-Denkmäler der Stadt, zu diesem Ensemble gehören Goethes Wohnhaus am Frauenplan, Schillers Wohnhaus, die Herder-Stätten, das Weimarer Stadtschloss, das Wittumspalais, die Herzogin Anna Amalia Bibliothek, der Park an der Ilm mit dem Römischen Haus und Goethes Gartenhaus, die Schlösser und Schlossparks Belvedere, Ettersburg und Tiefurt sowie der Historische Friedhof Weimar mit der Fürstengruft. Die UNESCO würdigte die kunsthistorische Bedeutung der Stadt und seine wichtige Rolle als geistiges Zentrum im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Die Umschrift lautet „UNESCO WELTERBE >KLASSISCHES WEIMAR<. Die Auflage betrug 350.000 Stück, der Verkaufspreis lag bei 263 Euro. Weimar wurde 1998 in die Liste der UNESCO Kulturerbestätten aufgenommen.

2007: UNESCO Welterbe – Hansestadt Lübeck

Bereits als Motiv für 2005 geplant, erschien die Hansestadt Lübeck zwei Jahre später in der Reihe der 100 Euro Gedenkmünzen mit deutschen UNESCO Kulturerbestätten. Das Stück erschien am 1. Oktober 2007. Die künstlerische Gestaltung der Goldmünze übernahm der deutsche Medailleur Bodo Broschat. Die Auflagenzahl lag bei 330.000 Stück, der Verkaufspreis betrug 285 Euro. Der Entwurf zeigt die Silhouette der alten Hansestadt Lübeck mit zahlreichen historischen Baudenkmälern, allen voran dem Holsten-Tor, dem Wahrzeichen der Stadt, und den sieben markanten Türmen der fünf bedeutendsten Kirchen: Marienkirche, St. Jakobikirche, Petrikirche, Aegidienkirche und der Dom. Die „Stadt mit den sieben Türmen“ und dem Holstentor wurde 1987 in die Liste der Kulturerbestätten aufgenommen. Die Schrift unterhalb der abgebildeten Stadtsilhouette lautet „UNESCO WELTERBE HANSESTADT LÜBECK“.

2008: UNESCO Welterbe – Altstadt – Bergwerk Rammelsberg in Goslar

Als fünfte Goldmünze mit deutschen Kulturerbestätten als Motiv erschien am 1. Oktober 2008 die 100 Euro Gedenkmünze, mit der die Altstadt von Goslar und das historische Bergwerk am Rammelsberg gewürdigt wurden. Der Verkaufspreis lag gemäß dem damaligen Goldpreis bei 339 Euro. Die Auflage der Münze, deren Design von Wolfgang Th. Doehm stammt, betrug 320.000 Stück. Die Bildseite der Goldmünze zeigt eine Silhouettenansicht der Altstadt von Goslar mit Baudenkmälern wie das Breite Tor, das Rathaus und die Marktkirche, außerdem das Bergwerk Rammelsdorf, mehr als 1.000 Jahre die bedeutendste deutsche Erzlagerstätte. Über dem Bildnis erscheint der Schriftzug „ALTSTADT - BERGWERK RAMMELSDORF – GOSLAR“, darunter „UNESCO WELTERBE“. Bemerkenswert ist die Vielfalt der hier geförderten Erze, im Vordergrund standen Zink-, Kupfer- und Bleierz. Gold und Silber gehörten zu den Nebenprodukten. 1988 wurde der Bergbau am Rammelsberg eingestellt. Die Altstadt von Goslar und das Bergwerk gehören seit 1992 zu den Welterbestätten.

2009: UNESCO Welterbe – Römische Baudenkmäler - Dom und Liebfrauenkirche in Trier

Am 1. Oktober 2009 wurde in der Serie der 100 Euro Gedenkmünzen ein Stück herausgebracht, das der Welterbestadt Trier gewidmet ist. Zu den eingetragenen Stätten, in die Liste aufgenommen 1986, gehören die Römischen Baudenkmäler, der Dom und die Liebfrauenkirche, die auf der Bildseite zu sehen sind. Der Verkaufspreis betrug 367 Euro, die aufgelegte Stückzahl lag bei 320.000. Der Entwurf der Münze stammt von dem deutschen Maler und Grafiker Michael Otto. Zu den Bauten, die zum UNESCO Welterbe zählen, gehören im Einzelnen das Amphitheater, die Barbarathermen, die Kaiserthermen, die Konstantinbasilika, die Porta Nigra, die Römerbrücke, der Trierer Dom, die Liebfrauenkirche und die Igeler Säule. Das Amphitheater und die Barbarathermen wurden aus gestalterischen Gründen nicht berücksichtigt. Das Ensemble wird umgeben von dem Schriftzug „RÖMISCHE BAUDENKMÄLER - DOM UND LIEBFRAUENKIRCHE IN TRIER“, unterhalb des Bildes findet sich die Prägung „UNESCO WELTERBE“.

2010: UNESCO Welterbe – Würzburger Residenz und Hofgarten

In der Serie mit deutschen Welterbestätten wurde am 1. Oktober 2010 eine 100 Euro Goldmünze herausgegeben, die das Andenken an die Würzburger Residenz und ihrer Parkanlage ehrt. Der Entwurf stammt von dem deutschen Grafiker und Briefmarkenkünstler Dietrich Dorftstecher, der in dieser Reihe bereits die Goldmünze von 2006 gestaltet hatte, die dem Klassischen Weimar gewidmet ist. Die Bildseite zeigt eine frontale Ansicht der Würzburger Residenz und des Hofgartens mit dem Brunnen davor aus der Vogelperspektive. Der Verkaufspreis liegt gemäß dem hohen Goldpreis bei 505 Euro, die Auflagenzahl beträgt 320.000. Die Würzburger Residenz am Rand der Innenstadt wurde von dem großen deutschen Barockmeister Balthasar Neumann erbaut, assistiert von einer ganzen Reihe europäischer Künstler. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1719 während der Regentschaft des Fürstbischofs Johann Philipp Franz von Schönborn, der Rohbau wurde 1744 vollendet, der Innenausbau 1779 endgültig fertiggestellt. Unterhalb des Motivs ist die Schrift „WÜRZBURGER RESIDENZ UND HOFGARTEN“ geprägt, am linken Rand erscheint in kleinerer Schrift die Prägung „UNESCO WELTERBE“.


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