Sovereign Goldmünze (Großbritannien)



Sovereign Goldmünze aus Großbritannien. Die Münze hat eine starke Auflage. der Preis der Anlagemünze ist eher niedrig.Sovereign Goldmünzen aus Großbritannien Rückseite. Die Münze Sovereign ist sehr Auflagenstark. Der Münzpreis der Anlagemünze ist vergleichsweise gering.
Sovereign 1 Pfund. Vorderseite (links), Rückseite (rechts). Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.

Land:
Hersteller:
Feingoldgehalt:
Großbritannien
Royal Mint
916,7/1000

 Einheit Nennwert
GBP
Gewicht
Gramm
Feingold
Gramm
  Durchmesser/Dicke
Millimeter
Prägejahre
 Sovereign 1 7,988 7,323   22,05 x 1,52 1817-1917, 1925, 1937, seit 1957
 Halfsovereign 1/2 3,994 3,661   19,30 x 1,08 1817-1915, 1937, seit 1980


Der britische Sovereign ist eine sehr alte Anlagemünze, die aufgrund der großen Ausdehnung des britischen Empires weltweite Verbreitung fand. Vermutlich handelt es sich um die bekannteste Goldmünze der Welt. Die Sovereign-Münzen wurden im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in derart großen Mengen aufgelegt, dass man die historischen Münzen auch heute noch zum Kurswert des Goldes kaufen kann. Gemäß einer Münzreform wurde 1817 die alte Guinea-Münze mit einem Nennwert von 21 Shilling von der neuen Münze mit einem Wert von einem Pfund zu 20 Shilling oder 240 Pence abgelöst. Die Sovereigns wurden bis 1917 geprägt, in der Folge noch einmal in den einzelnen Jahrgängen 1925 und 1937. Dann wurde die Herausgabe eingestellt und erst 1957 wieder aufgenommen. Halfsovereigns legte man bis 1915 auf, dann noch einmal im Jahr 1937; die Wiederaufnahme der Prägung erfolgte 1980. 

Die Sovereignmünzen besitzen einen Feingoldgehalt von 91,67 Prozent, das entspricht 22 Karat. Es gibt sie in zwei Stückelungen von ½-Pfund-Goldmünze und 1-Pfund-Goldmünze. Die ½-Pfund-Münzen haben ein Gewicht von 3,994 Gramm (Feingoldgehalt 3,661 Gramm), die 1-Pfund-Münzen wiegen 7,988 Gramm (Feingoldgehalt 7,322 Gramm). Die leicht rötliche Farbe ist auf den Kupferanteil der Goldlegierung zurückzuführen. Des Weiteren gibt es Sovereigns im Wert von 2 Pfund und 5 Pfund, die jedoch nur als Bestandteil von Sets und in sehr kleiner Auflage in manchen Jahren herausgegeben werden. Die Sovereign-Stücke besitzen keinen aufgeprägten Nennwert, dieser wird durch nur durch Größe und Gewicht festgelegt. Die Sovereign-Münzen wurden im Lauf ihrer Geschichte in verschiedenen Münzstätten des britischen Empires geprägt: London (1817-1917, 1925, 1937, seit 1957), Melbourne (1872-1931), Sydney (1855-1926), Perth (1899-1931), Bombay (1918), Ottawa (1908-1919), Pretoria (1923-1932).

Erscheinungsbild der Münze

Der Rand der Sovereign-Münzen ist geriffelt.

Sovereign Vorderseite

Auf der Vorderseite des Goldsovereign ist der jeweils herrschende König bzw. die Königin Großbritanniens abgebildet. Als der neue Sovereign eingeführt wurde, war König Georg III. an der Macht. Die Münze zeigt sein Porträt mit Lorbeerkranz. Die Umschrift lautet „GEORGIUS III. D.G. BRITANNIAR. REX F.D.“, ausgeschrieben „George III. Dei Gratia, Britanniarum Rex, Fidei Defensor“ (George III., König der Briten von Gottes Gnaden und Verteidiger des Glaubens). So wechselte im Lauf der britischen Geschichte das Konterfei mit dem jeweils regierenden Herrscher. Heute ziert ein Porträt von Königin Elisabeth II. die beliebten Goldmünzen, das gemäß ihrem fortschreitenden Lebensalter dreimal wechselte. Das heutige Bild stammt von Ian Rank-Broadley und wird seit 1998 verwendet. Die Umschrift lautet „ELIZABETH II DEI GRATIA REGINA F.D.“, (Elisabeth II., von Gottes Gnaden Königin und Verteidigerin des Glaubens). Die Blickrichtung wechselt mit jedem abgebildeten Monarchen, bleibt für den jeweiligen Herrscher aber dieselbe.

Sovereign Rückseite

Die Rückseite der Sovereign-Münzen zeigt den Heiligen Georg im Kampf mit dem Drachen. Der Schutzpatron sitzt mit wehendem Mantel ohne Sattel, aber mit Zaumzeug auf einem sich aufbäumenden Ross, er trägt einen Helm auf dem Kopf und in der rechten Hand ein Schwert. Zu Füßen des Pferdes windet sich der Drache, der mit geöffnetem Maul den Kopf nach oben reckt. Unterhalb des Bildmotivs befindet sich das Prägejahr. Der berühmte Entwurf stammt von dem italienischen Stempelschneider Benedetto Pistrucci (1783-1855), der zu der Zeit, als die Goldmünze eingeführt wurde, als Chefgraveur der Royal Mint in London arbeitete. Zwischen 1825 und 1871 wurde auf den Sovereign-Münzen statt des Georgsmotivs das Wappenschild des Vereinigten Königreichs abgebildet, auf den Halfsovereign-Münzen erscheint das Georgsmotiv erst 1893. Das von Pistrucci vorgeschlagene Motiv wird noch heute für die britischen Goldsovereigns benutzt. Der Heilige Georg ist seit dem 13. Jahrhundert der Schutzpatron Englands. Sein Symbol ist das Georgskreuz, ein rotes Kreuz auf weißem Grund, das auch die Flagge Englands bildet.

Der Original-Sovereign

Sovereign ist der Name einer Goldmünze, die 1489 während der Regentschaft von Heinrich VII. erstmals geprägt wurde. Auf der Vorderseite dieser Münze ist ein Wappenschild über der Tudor-Rose abgebildet, die Rückseite zeigt den König auf seinem Thron sitzend. Von diesem Bildnis ist der Name der Münze abgeleitet. „Sovereign“ bedeutet im Englischen Fürst, Herrscher oder Souverän. Der Original-Sovereign hatte einen Feingoldgehalt von 95,83 Prozent (23 Karat), ehe unter Heinrich VIII. 1526 der Reinheitsgrad auf 91,67 Prozent (22 Karat) reduziert wurde. Diese Sovereign-Münze wurde im Lauf des 17. und 18. Jahrhunderts von konkurrierenden Münzen wie dem Laurel, der Unite und der Guinea abgelöst. Anlässlich des 500. Jubiläums der Erstausgabe legte die Royal Mint 1989 Sovereigns und Halfsovereigns mit einem Sonderdesign auf, bei dem man sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite vom normalen Design abwich. Die Vorderseite der Sonderprägung zeigt die Regentin mit Herrschaftsinsignien auf einem Thron sitzend, auf der Rückseite ist das königliche Wappen auf einer Tudor-Rose abgebildet.

Der Heilige Georg, Schutzpatron Englands

Über das Leben des Heiligen Georg gibt es nur spärliche Überlieferungen. Vermutlich starb er zu Beginn des 4. Jahrhunderts in Palästina als Märtyrer. Die bekannteste Legende aus seinem Leben ist sein Kampf mit dem Drachen. Die heidnische Stadt Silena in Lybia wurde von einem Ungeheuer bedroht, einem feuerspeienden Drachen. Um die Bestie gnädig zu stimmen, beschloss man, ihm ein Menschenopfer darzubringen, und die Wahl fiel auf die Tochter des Königs. Die jungfräuliche Prinzessin ergab sich ihrem Schicksal und wartete vor den Toren der Stadt auf den sicheren Tod. Da eilte ihr der Heilige Georg auf seinem Pferd zu Hilfe. Er nahm den Kampf auf, tötete den Drachen und rettete das Mädchen. Anschließend bekehrte er die Stadt zum Christentum.

Benedetto Pistrucci, Chefgraveur seiner Majestät

Benedetto Pistrucci war ein namhafter italienischer Graveur von Münzen, Medaillen, Kameen und Edelsteinen. Er wurde am 29. Mai 1783 als Sohn eines Richters in Rom geboren. 1815 kam er nach London, wo er als Graveur der Royal Mint arbeitete. Sein berühmtestes Werk ist der Entwurf „St. Georg im Kampf mit dem Drachen“, das mit einigen Unterbrechungen von 1817 bis heute die britischen Goldsovereigns ziert. Neben dieser Arbeit entstanden viele weitere Stempel für Münzen und Medaillen. Ein weiteres namhaftes Werk Pistruccis ist die Waterloo-Medaille, an deren Entwurf er mehr als 30 Jahre lang arbeitete, ehe er sie vollenden konnte. Zum Gedenken an die Schlacht von Waterloo, die das Ende von Napoleons Herrschaft besiegelte, hatte der Duke of Wellington 1815 die Erschaffung einer Medaille vorgeschlagen. Pistrucci starb am 16. September 1855 in Flora Lodge bei Windsor. Sein Grab befindet sich in Virginia Water (Surrey). Die Inschrift auf seinem Grabstein rühmt den Graveur als „Her Majesty’s Chief Medallist“.

 

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