Dukat Goldmünze (Österreich)



Dukat VorderseiteDukat Rückseite
4-facher Dukat. Vorderseite (links), Rückseite (rechts). Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.


Land:
Hersteller:
Feingoldgehalt:
Österreich
Münze Österreich
986/1000

 Einheit Nennwert
Dukaten
Gewicht
Gramm
Feingold
Gramm
  Durchmesser/Dicke
Millimeter
Prägejahre
 4-facher Dukat 4 13,964 13,769   39,50 x 0,71 1872-1915, 1920-1936, seit 1950 
 1-facher Dukat 1 3,491 3,442   19,75 x 0,75 1872-1915, 1920-1936, seit 1950


Der österreichische Dukat ist eine Anlagegoldmünze, die als Nachprägung einer Münze hergestellt wird, die vom 16. bis zum 19. Jahrhundert im Umlauf war, 1858 jedoch durch Inkrafttreten des Wiener Münzvertrags 1857 seinen Status als Zahlungsmittel verlor. Dennoch genehmigte der österreichische Kaiser, dass die Münze weiterhin als Handelsmünze geprägt wurde; sie wurde vor allem in Afrika, dem Nahen Osten und Asien verwendet. Die Münze wurde mit einem Nennwert von 1 Dukat und als 4-facher Dukat mit laufender Jahreszahl geprägt.

Die finanziellen Belastungen des Ersten Weltkriegs führten dazu, dass die Herausgabe 1915 eingestellt wurde. Die Prägung wurde aber von 1920 bis 1936 fortgesetzt und 1950 erneut aufgenommen. Die Münze Österreich in Wien emittiert den Dukat mit einem Feingoldgehalt von 98,6 Prozent (23,75 Karat). Das 4-fach-Dukatstück hat ein Gewicht von 13,964 Gramm (Goldgehalt 13,769 Gramm), die 1-Dukat-Münze wiegt 3,491 Gramm (Goldgehalt 3,442 Gramm). Als Jahreszahl ist den heutigen Editionen immer 1915 aufgeprägt, das Jahr, in dem die Münze offiziell letztmals aufgelegt wurde. Design und Motive der modernen Nachprägungen wurde 1872 erstmals verwendet.

Erscheinungsbild

Der Rand der Dukaten ist geriffelt.

Vorderseite der Goldmünze Dukat

Die Vorderseite der 4-fach-Dukat-Münze zeigt eine Büste des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. (1830-1916) im Profil, den Kopf des Monarchen ziert ein Lorbeerkranz. Die Umschrift lautet „FRANC IOS I D G AVSTRIAE IMPERATOR“ (Franz Joseph I. von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich). Auf dem 1-Dukat-Stück ist der Kopf des Kaisers Franz Joseph, Herrscher des Habsburger Reiches, im Profil mit Lorbeerkranz abgebildet. Der Monarch stand 68 Jahre lang, von 1848 bis 1916, an der Spitze seines Reiches und markierte damit eine der längsten Regierungszeiten der Geschichte.

Rückseite der Goldmünze Dukat

Das Motiv der Rückseite auf beiden Stückelungen ist ein kaiserlich-königlicher Doppeladler mit Wappenschild. Das Wappentier trägt ein Reichsschwert und einen Reichsapfel in den Krallen. Die Umschrift lautet „LOD ILL REX A A 1915 – HVNGAR BOHEM GAL“ (König von Lodomerien, Illyrien, Ungarn, Böhmen und Galizien). Der doppelköpfige Adler wurde während der Regierungszeit des Kaisers Sigismund 1433 das Wappentier des deutschen Königs und Kaisers und somit auch zum Wappentier des Heiligen Römischen Reiches. Der habsburgische Doppeladler wurde 1804 außerdem zum Wappentier des Kaiserreichs Österreich und 1867 der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie.

Kaiser Franz Joseph I.

Franz Joseph von Habsburg wurde am 18. August 1830 als Sohn des Erzherzogs Franz Karl und Prinzessin Sophie von Bayern in Wien geboren. Nachdem sein Vater auf den Thron verzichtet hatte, wurde er 1848 im Alter von nur 18 Jahren neuer Kaiser von Österreich. Die Krönung fand im Dezember 1848 im Palast des Erzbischofs von Olmütz statt. 1853 lernte Franz Joseph in seiner Sommerresidenz in Bad Ischl seine Cousine Elisabeth („Sisi“) kennen, die er im April 1854 in Wien heiratete. Mit der Wittelsbacher Prinzessin hatte er vier Kinder: Sophie, Gisela, Kronprinz Rudolph und Marie-Valerie.

Der erzkonservative Monarch war der nach der Niederlage gegen Preußen 1866 gezwungen, politischen Reformen zuzustimmen. Seine Krönung zum König von Ungarn begründete 1867 die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie. Franz Josephs Weigerung, sein Reich zu liberalisieren und zu modernisieren, führten zu Autonomiebestrebungen verschiedener Völker und letztlich zum Attentat von Sarajewo, das den Ersten Weltkrieg auslöste. Kaiser Franz Joseph I. starb am 21. November 1916. Zwei Jahre später endete der Erste Weltkrieg und gleichzeitig auch das Habsburger Reich.

Der venezianische Dukat

Ursprünglich war der Dukat eine Münze des Mittelalters, die 1284 in Venedig unter dem Dogen Giovanni Dandolo eingeführt wurde. Der venezianische Dukat war eine außerordentlich stabile Währung, die über Jahrhunderte hinweg sehr erfolgreich war. Der Name „Dukat“ stammt von der lateinischen Umschrift „Sit tibi Christe datus quem tu regis iste dukatus“ („Dir, Christus, sei dieses Herzogtum, welches du regierst, gegeben.“). Im 14. und 15. Jahrhundert hatte der Dukat den Status einer Welthandelswährung. Die Goldmünzen, die ab dem 12. und 13. Jahrhundert in den oberitalienischen Handelsstädten Genua, Florenz und Venedig geprägt wurden, trugen dazu bei, dass die dauerhaft stagnierende Wirtschaft des Mittelalters allmählich wieder in Gang kam.


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