Rubel Nikolaus II. Goldmünze (Russland)



Rubel Nikolaus II. GoldmünzeRubel Goldmünze Nikolaus II. Rückseite
10 Rubel Nikolaus II. Vorderseite (links), Rückseite (rechts). Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.

Land:
Hersteller:
Feingoldgehalt:
Russland
Münzstätte St. Petersburg
900/1000

 Einheit Nennwert
Rubel
Gewicht
Gramm
Feingold
Gramm
  Durchmesser
Millimeter
Prägejahre
 10 Rubel 10 8,603 7,742   22,60 1898-1911
 5 Rubel 5 4,301 3,871   18,50 1897-1911


Im zaristischen Russland prägte man von 1897 bis 1911 in hohen Auflagenzahlen Goldmünzen mit den Nennwerten 5 und 10 Rubel. Diese Münzen kann man immer noch gegen einen relativ geringen Aufschlag zum Materialwert erwerben. Die Vorderseite der Münzen ist mit dem Porträt von Nikolaus II. versehen, dem letzten russischen Zaren. Der Feingoldgehalt dieser Münzen liegt bei 90,0 Prozent, der zehnprozentige Restanteil an der Goldlegierung besteht aus Kupfer. Die Feinheit von 900/1000 war zu dieser Zeit ein üblicher Wert, der den Normen der Lateinischen Münzunion (LMU) entsprach. Auch Staaten, die der LMU nicht angehörten, folgten den Regeln der LMU. Die Auflagenzahlen dieser russischen Goldmünzen waren schwankend. Bis 1904 lagen die geprägten Stückzahlen teilweise sehr hoch. Im Jahr 1901 wurden von den 5-Rubel-Goldmünzen 7,5 Millionen hergestellt, 1903 von den 10-Rubel-Goldmünzen etwa 2,8 Millionen Exemplare.

Erscheinungsbild

Vorderseite der Goldmünze Rubel

Auf der Vorderseite der Rubel Goldmünze ist das Porträt von Nikolaus II. (1868-1918) abgebildet, der von 1894 bis 1917 den russischen Zarenthron innehatte. Das Bildnis zeigt den Regenten mit Vollbart und Blickrichtung nach links. Die Umschrift in kyrillischen Zeichen lautet in deutscher Übersetzung „NIKOLAUS II. KAISER UND SELBSTHERRSCHER ALLER REUSSEN“. Zar Nikolaus II. war der letzte Vertreter der Romanow-Dynastie, die seit 1613 auf dem Thron Russlands saß. Genau genommen gehörte er dem Haus Romanow-Holstein-Gottorp an, einer dynastischen Linie, die von Zar Peter III. (1728-1762) begründet wurde.

Auf dem Rand der Rubel Goldmünze sind die Initialen des Münzmeisters geprägt.

Rückseite der Goldmünze Rubel

Die Rückseite der Rubel Goldmünze zeigt den gekrönten russischen Doppeladler, der in den Fängen rechts ein Zepter und links einen Reichsapfel trägt. Über den beiden Köpfen der Raubvogeldarstellung schwebt eine dritte Krone. Unterhalb des Motivs sind der Nennwert, das Währungsnominal „RUBEL“, das Jahr der Prägung und die Abkürzung der Münzstätte geprägt. Das Wappen fungierte in Varianten als Zeichen des Russischen Zarenreiches. Nach dem Ende der Sowjetunion wurde es ab 1993 als Wappen der Russischen Föderation verwendet und im Jahr 2000 offiziell gemäß richterlichem Beschluss zum Wappen des Landes erklärt. Der Doppeladler wurde in verschiedenen Kulturen und Ländern als Wappentier benutzt. Der „König der Lüfte“ wird häufig mit führenden Göttern in Verbindung gebracht, in der griechischen Mythologie etwa mit Zeus, der obersten Gottheit. Die Doppelköpfigkeit des Adlers verweist auf ein duales Herrschaftsprinzip.

Nikolaus II. – letzter russischer Zar

Nikolaus II., eigentlich Nikolaj Alexandrowitsch Romanow, wurde am 18. Mai 1868 als ältester Sohn von Zar Alexander III. und seiner Gemahlin, Prinzessin Dagmar von Dänemark, in Zarskoje Selo (heute Puschkin) geboren. Nachdem sein Vater im November 1894 gestorben war, folgte er ihm auf den russischen Zarenthron. Im selben Monat ehelichte er Alexandra Fjodorowna, die Tochter des Großherzogs Ludwig IV. von Hessen-Darmstadt. Seine Krönung fand erst im Mai 1896 statt. Ebenso wie sein Vater pflegte Nikolaus II. einen autokratischen Führungsstil und stand Zugeständnissen an liberale politische Kräfte ablehnend gegenüber. Seine imperialistische Außenpolitik löste 1904 den Russisch-Japanischen Krieg aus. Die Niederlage des Zarenreichs trug zwei Monate später zum Ausbruch der Russischen Revolution von 1905 bei, in ganz Russland kam es zu Aufständen.

Der Zar war nun zu Zugeständnissen bereit, mit der die bürgerliche Opposition sich zufrieden gab, während sozialrevolutionäre Kreise die Aufstände fortsetzten. Die Erhebungen wurden teilweise blutig niedergeschlagen. Die Einführung der Duma, des russischen Parlaments, im Jahr 1906 schränkte die Macht des Zaren nur unwesentlich ein. Obwohl er verwandtschaftliche Beziehungen zum deutschen Kaiser Wilhelm II. hatte, standen sich Russland und Deutschland im Ersten Weltkrieg (1914-1918) feindlich gegenüber. Das durch den Krieg verursachte menschliche Leid und die Weigerung des Herrschers, überfällige soziale und politische Reformen einzuleiten, lösten die Februarrevolution aus und zwangen den Zaren im März 1917 abzudanken. Nikolaus II. und seine Familie wurden von den Bolschewisten verhaftet, nach Sibirien verbannt und ein gutes halbes Jahr nach der Oktoberrevolution in der Nacht auf den 17. Juni 1918 in Jekaterinburg erschossen.

Rubel – seit Jahrhunderten die Währung Russlands

Der russische Rubel bezeichnet verschiedene Währungen in Russland, zunächst im Russischen Reich, später in der Sowjetunion und heute in der Russischen Föderation. Ursprünglich handelte es sich um eine Gewichtseinheit von etwa 200 Gramm, wie Urkunden aus dem 13. Jahrhundert belegen. Der Begriff geht auf das Wort „rubit“ zurück, mit dem man ein abgehauenes Silberstück benennt. Als Rubel bezeichnete man auch gestempelte Silberbarren, die gegossen wurden. Im 17. Jahrhundert wurde der Rubel zu 64 Kopeken als Rechnungseinheit eingeführt, ehe man unter Zar Peter der Große (1672-1725) zur Dezimalwährung überging und 1 Rubel 100 Kopeken galt.

Ab dem 18. Jahrhundert prägte man Rubelmünzen aus Silber und Gold. Auch in sowjetischer Zeit gab es ab den zwanziger Jahren eine Rubel-Währung. Nach dem Ende der Sowjetunion 1991 führte man in den früheren sowjetischen Teilrepubliken neue Währungen ein, während man in Russland und Weißrussland weiterhin den Rubel als Währungsnominal führt. Russische Rubel gibt es in den Stückelungen 1, 5, 10 und 50 Kopeken sowie 1, 2, 5 und 10 Rubel. Die drei kleinsten Kopekenstücke werden seit 1997 aus dem Umlauf genommen. Nennwerte der Banknoten sind 5, 10, 50, 100, 500, 1.000 und 5.000 Rubel; die 5- und 10-Rubel-Scheine werden seit einigen Jahren durch Münzen ersetzt.

Handel mit der Goldmünze Rubel

Die Rubel-Goldmünzen aus dem zaristischen Russland mit dem Porträt von Nikolaus II. wurden zum Teil in sehr hohen Auflagenzahlen geprägt, sodass man sie auch heute noch gegen einen relativ geringen Aufschlag als Anlagemünzen erwerben kann. Insbesondere russische Staatsbürger wollen historische Goldmünzen aus Russland ankaufen, denn viele Rubel-Goldmünzen wanderten in sowjetischer Zeit durch Verkauf ins Ausland ab. Goldankauf in Form der 10-Rubel oder 20-Rubel-Goldmünzen ist ebenso lohnend und attraktiv wie der Ankauf von modernen Anlage-Goldmünzen wie Krügerrand, Maple Leaf oder Wiener Philharmoniker. Denn es kommt nur auf den Feingoldgehalt an. Anlagemünzen werden in sehr hohen Stückzahlen geprägt, deshalb besitzen sie keinen Sammlerwert. Neben den 10 und den 20-Rubel Münzen wurden 1897 noch 7,5 und 15-Rubel Goldmünzen geprägt, die man aber nicht so günstig ankaufen kann.

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